Astrofotografie

Den Himmel nicht nur mit dem Auge zu beobachten, sondern mit der Kamera bleibende Bilder aus der Beobachtungsnacht mit nach Hause zu nehmen ist eine der beliebtesten Aktivitäten bei uns auf der Sternwarte.


Astrofotografie beginnt mit einer Kamera auf einem Stativ – bereits so lassen sich alle mit dem freien Auge sichtbaren Sterne und Sternbilder festhalten. Wie genau das geht, erklären Ihnen gerne die Mitglieder der Sternwarte bei den regelmäßigen Beobachtungsabenden. Doch die Astrofotografie kann mehr – mit langen Belichtungszeiten kann die Kamera teils über Stunden Licht sammeln. So werden Objekte sichtbar, die für den direkten Blick durch das Teleskop zu lichtschwach sind. Und spezielle Filter lassen hochselektiv nur das Licht aus dem Universum durch. Das Licht der Stadt wird wirksam reduziert.


Gerade in den letzten Jahren hat sich die Astrofotografie durch die Entwicklung leistungsstarker Kamerasensoren mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit entwickelt. Die Kameras machen zusammen mit den bereits erwähnten Filtern Aufnahmen von der Sternwarte aus möglich, die bis vor einigen Jahren nur großen Profisternwarten in besonders dunklen Regionen unserer Erde vorbehalten waren.


Trotz dieser Möglichkeiten auf der Sternwarte zieht es viele fotografisch aktive Mitglieder der Sternwarte noch immer in die Dunkelheit. Mit transportablen Geräten werden bewährte Beobachtungsplätze z.B. im Sauerland oder in den Alpen aufgesucht, um unter sehr viel dunklerem Himmel als wir ihn auf der Sternwarte vorfinden, brillante Aufnahmen des nächtlichen Himmels zu gewinnen.


Aber auch der Mond, die Sonne und die Planeten unseres Sonnensystems sind das Ziel unserer astrofotografischen Aktivitäten. Hier erlaubt es die Kamera, die Momente mit besonders ruhiger Luft regelrecht einzufrieren, und somit aus unseren Teleskopen das Optimum an Klarheit und Bildschärfe herauszuholen.


Auch wenn selbst erfahrene Astrofotografen nach Jahren und Jahrzehnten immer noch dazu lernen, ist der Einstieg in die Astrofotografie einfach. Ein Stativ und eine in vielen Haushalten vorhandene Kamera reichen für die ersten Erfolgserlebnisse bereits aus. Eine gute Ergänzung zur Astrofotografie ist die visuelle Beobachtung. Während die Kamera belichtet kommt es bei uns immer wieder vor, dass die Fotografen ein weiteres Teleskop in Betrieb nehmen und mit dem Auge am Okular beobachten und so die Wartezeit mit der Betrachtung des Sternenhimmels überbrücken.

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